Ultra-Feinstaub (Nano-Partikel)

Was ist Ultra-Feinstaub?

Schutz vor Ultra-Feinstaub (Nano-Partikel)

Die Luft, die wir atmen, ist nicht immer so rein, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Unter den verschiedenen Schadstoffen, die unsere Luft belasten, nimmt Ultra-Feinstaub eine besondere Rolle ein. Im Gegensatz zu gröberen Partikeln, die oft sichtbar sind, handelt es sich bei Ultra-Feinstaub um winzige Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 0,001 Mikrometern, die für das menschliche Auge unsichtbar sind. Diese Partikel werden auch als Nano-Partikel bezeichnet.

Ultra-Feinstaub hat verschiedene Ursprünge, sowohl natürliche als auch anthropogene. Natürliche Quellen wie vulkanische Aktivitäten und Waldbrände können zur Freisetzung von Ultra-Feinstaub führen. Auf der anderen Seite spielen menschliche Aktivitäten eine entscheidende Rolle, insbesondere im Verkehrssektor und in industriellen Prozessen.

Hauptquellen für Ultra-Feinstaub

  • Straßenverkehr (durch Verbrennungsmotoren, Reifen- und Bremsenabrieb)
  • Industrieprozesse, bei denen z.B. Metall erhitzt oder geschmolzen wird
    (Schwerindustrie, Schweißprozesse, Metallbearbeitung)
  • Zementindustrie
  • Bauwesen (z.b. beim Schleifen, Bohren, Sägen, Schneiden von Steinen)
  • Energieerzeugung (z.B. Kohlekraftwerke, ...)
  • Naturereignisse (Vulkanausbrüche, Waldbrände, Bodenerosion durch Wind)

Es entstehen winzige Partikel, die in die Atmosphäre gelangen und dort schweben.

Lungengängige Partikel

Die winzige Größe von Ultra-Feinstaubpartikeln ermöglicht es ihnen, tief in die Atemwege einzudringen und sogar in den Blutkreislauf einzutreten. Ihre chemische Zusammensetzung variiert, sie können jedoch Metalle, organische Verbindungen und andere schädliche oder toxische Substanzen umfassen. Aufgrund ihrer geringen Größe bleiben diese Partikel lange in der Luft schweben und können weite Strecken zurücklegen, bevor sie sich niederlassen. 

Gesundheitliche Auswirkungen

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Ultra-Feinstaub sind vielfältig und immer noch Gegenstand intensiver Forschung. Zahlreiche Studien deuten darauf hin, das z.B. folgende Erkrankungen ausgelöst oder begünstigt werden können:

  • Atemwegsproblemen
  • Lungenkrankheiten
  • schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Herzinfarkte
  • Schlaganfälle
  • Chronische Entzündungsreaktionen der Atemwegsorgane

Schutz vor Ultra-Feinstaub (Nano-Partikeln)

Der Schutz vor Ultra-Feinstaub ist aufgrund seiner geringen Größe schwierig.
Partikel < 10 µm sind ohne Hilfsmittel für das menschliche Auge unsichtbar.



Hier müssen zunächst im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung Messungen mit Partikelzählern durchgeführt werden.

In der Industrie kann bei festen Arbeitsplätzen die Konzentration der Nano-Partikel in der Luft z.B. über technische Lösungen (wie Absauganlagen mit PM1-Filtern gemäß ISO 16890) reduziert werden. Ob ein zusätzlicher Einsatz von geeigneter Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) notwendig ist, hängt vom Arbeitsumfeld ab. 

In vielen Bereichen ist der Einsatz von Absauganlagen aber nicht möglich. 

Hier kommen dann spezielle Atemschutzmasken mit nachgewiesenem Schutz gegenüber Ultra-Feinstaub (Nano-Partikeln) zum Einsatz. Normale Atemschutzmasken sind hier ungeeignet, da diese gemäß der Norm EN 149 nur Partikel der Größen 0,4 µm oder größer zurückhalten müssen.


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Für weitere Fragen steht Ihnen unser Team gern zur Verfügung.